Umzug

Wahl der Umzugsfirma

Umzugsfirma oder selbst organisieren?

Bei der Wahl der Art des Umzuges gibt es alle Varianten. Sicherlich günstig ist es, sich nur den Container vor die Tür stellen lassen und den dann nach eigener Beladung wieder abholen sowie bis vor die Tür am Zielort transportieren zulassen (mit vorheriger eigener Verzollung). Oder man wählt den Vollservice mit komplettem Abbau- und Einpackservice sowie am anderen Ende wiederum alles wieder auspacken und aufbauen lassen. Je mehr Service, desto teurer.

Wenn es versichert werden soll, muss es fachmännisch verpackt werden

Da es ein Überseeumzug werden sollte, musste hier auch besonders gut verpackt werden. Weiterhin kann man selbst verpacktes Umzugsgut gar nicht versichern lassen (es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Spedition alles verpackt, wenn der Umzug versichert wird). Darüber hinaus kann sich die Verzollung und die Einhaltung der Quarantänebestimmungen als recht aufwändig, langwierig und teuer gestalten, wenn man es selbst macht. Dabei muss man auch bedenken, dass man sein Eigentum in den meisten Fällen nicht selbst am Zielhafen abholen kann. Dazu benötigt man wieder eine Spedition vor Ort.

Auch das Verpacken selbst dauert wesentlich länger, wenn man es selbst macht und ist dann evtl. auch nicht sicher für eine 6-wöchige Schiffsreise verpackt. Ein Umzug nach Australien ist doch etwas anderes als ein Umzug innerhalb Deutschlands oder sogar Europas. Das Verpackungsmaterial (Kartons, Blasenfolie, Einpackpapier und Kleberollen) muss man auch in ausreichender Menge vorher besorgen, was nicht gerade billig ist.

Professionelle Spedition ist die Wahl

Wir haben uns daher entschieden, eine professionelle Firma mit Abbauen, Verpacken, Transport bis Australien, Verzollung und Abwicklung der Quarantänebestimmungen sowie Anlieferung, Auspacken und Entsorgung des Verpackungsmaterials zu beauftragen.

Grundsätzlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass Profis oft „preiswerter“ sind, als die gleiche Arbeit selbst zu machen.  Aufgrund der mangelnden Erfahrung erweist sich do-it-yourself häufig als sehr zeitaufwändig und daher faktisch teurer. Man sollte in der Zeit doch eher das machen (bzw. damit Geld verdienen), was man selbst viel besser kann.

Auswahl der eigentlichen Spedition

Für den Umzug hatten wir uns aufgrund von Empfehlungen mehrere Umzugsfirmen im Internet herausgesucht und diese um Angebote für einen Vollservice (Verpacken, Transport, Verzollen, Anliefern und Auspacken) gebeten. Diese waren

  1. Donath International in Germering bei München
  2. Henk International in Düsseldorf
  3. Hertling GmbH, Berlin
  4. Hartmann International, Paderborn

Zwei Tage später meldeten sich sowohl Hartmann International als auch Hertling. Sie schlugen beide vor, eine Umzugsbesichtigung durchführen lassen. Hartmann machte hier und in der folgenden Korrespondenz einen guten, freundlichen und kompetenten Eindruck, reagierte immer sehr schnell und hat immer eingehend auf die Fragen geantwortet.

Auch Donath International hatte sich umgehend gemeldet und kurzfristig einen Termin zur Umzugsbesichtigung vereinbart.

Henk International hat überhaupt nicht reagiert, auch nicht auf eine spätere erneute Nachfrage. Bei uns kam der Eindruck auf, dass sie an Geschäften mit Privatleuten überhaupt nicht interessiert sind.

In der darauffolgenden Woche kam dann ein Außendienstmitarbeiter im Namen von sowohl Hartmann International als auch Hertling GmbH. Von Donath International kam der Geschäftsführer aus Germering selbst vorbei.

Größe des Containers

Beide haben unseren Hausrat, bzw. was wir mitnehmen wollten, auf ca. 38m³ geschätzt. Bei diesem Volumen kamen zwei Container in Frage.

  • 20 Fuß – Seefrachtcontainer, der theoretisch maximal 33,2 m³ Ladevolumen hat oder ein
  • 40-Fuß – Seefrachtcontainer, der theoretisch 67,7 m³ Ladevolumen hat.

Faktisch ist das Ladevolumen jedoch etwas geringer. Wir mussten uns also entscheiden, entweder noch weitere ca. 5 m³ auszumisten oder den größeren Container zu nehmen (40-Fuß). Theoretisch gäbe es noch eine sogenannte Übersee-Box, doch da diese nur 7 m³ Ladevolumen hat, hätten wir uns von 80 % unseres Haushaltes trennen müssen. Das wäre dann doch etwas zu viel (oder zu wenig, je nachdem wie man es sieht).

Da wir kurz zuvor viel Zeit damit verbracht hatten, ein Elternhaus leerzuräumen, waren wir nicht mehr in der Stimmung, noch mehr zu entsorgen. Somit haben wir uns für den 40-Fuß-Container entschieden. Die Kosten für einen größeren Container sind ca. € 1 000 höher. Zusätzlich muss man ca. € 135 je zusätzlichen m³ fürs Verpacken etc. rechnen.

Angebote vergleichen

Die Angebote der drei Firmen differierten um ca. 1 200 €. Es lohnt sich also wirklich hier zu vergleichen. Vom Angebotsablauf und dem Eindruck wäre Hartmann unser Favorit gewesen, doch Donath International war wesentlich preiswerter und machte ebenfalls einen professionellen Eindruck. Bei Hertling ist auf meinem Computer die E-Mail mit dem Angebot verloren gegangen und leider ist Hertling nur über die Filiale in Berlin im Internet zu kontaktieren. Dort konnte man die Nachfrage von mir nicht zuordnen. Erst als wir uns schon für Donath entschieden hatten, meldete sich der ursprüngliche Mitarbeiter aus Frankfurt und beantwortete unsere Fragen – leider zu spät.

Aufgrund des Preises in Kombination mit der gefühlten Kompetenz (Schnelligkeit und Intensität der Beantwortung unsere zusätzlichen Fragen) haben wir uns für Donath International entschieden.

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