Wahl der Spedition (oder selbst organisieren)

  1. Umzug selbst organisieren?
  2. Wahl der Spedition

Umzug selbst organisieren?

Bei der Wahl der Art des Umzuges gibt es alle Varianten, nur den Container vor die Tür stellen lassen und den dann bis vor die Tür am Zielort bringen lassen (mit vorheriger eigener Verzollung) oder den Vollservice einer Spedition mit komplettem Abbau- und Einpackservice sowie am anderen Ende wiederum alles wieder auspacken und aufbauen lassen. Je mehr Service, desto teurer.

Bei einem Überseeumzug (6-wöchige Schiffsreise mit Feuchtigkeit zzgl. Transport zu und von den Häfen) muss besonders gut verpackt werden. Ein Umzug nach Australien ist doch etwas anderes als ein Umzug innerhalb Deutschlands oder sogar Europas. Das Verpackungsmaterial (Kartons, Blasenfolie, Einpackpapier und Kleberollen) muss man auch in ausreichender Menge vorher besorgen, was nicht gerade billig ist.

Selbst wenn man alles super sicher verpackt, so kann man selbst verpacktes Umzugsgut gar nicht versichern lassen (es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass eine Spedition alles verpackt, wenn der Umzug versichert wird). Darüber hinaus kann sich die Verzollung und die Einhaltung der Quarantänebestimmungen als recht aufwändig, langwierig und teuer gestalten, wenn man es selbst macht. Man muss ebenfalls bedenken, dass man sein Eigentum in den meisten Fällen nicht selbst am Zielhafen abholen kann. Dazu benötigt man wieder eine Spedition vor Ort.

Wir empfehlen daher, eine professionelle Firma mit Abbauen, Verpacken, Transport bis Australien, Verzollung und Abwicklung der Quarantänebestimmungen sowie Anlieferung, Auspacken und Entsorgung des Verpackungsmaterials zu beauftragen.

Profis sind im Nachhinein oft „preiswerter“, als wenn man die gleiche Arbeit selbst macht. Aufgrund mangelnder Erfahrung erweist sich “do-it-youself” dann häufig als sehr zeitaufwändig und daher faktisch teurer erweist. Man sollte in der Zeit doch eher das machen (bzw. damit Geld verdienen), was man selbst viel besser kann.

Eine professionelle Spedition hilft einem darüber hinaus in nahezu allen Fragen, die durch einen Umzug ausgelöst werden. Notfalls verkaufen sie auch noch das Auto.

Es wird einem dadurch viel Streß (der trotzdem nicht ausbleibt) erspart.


Wahl der Spedition

Aufgrund unserer Recherche im Internet haben wir folgende Firmen um Angebote für einen Vollservice (Verpacken, Transport, Verzollen, Anliefern und Auspacken) gebeten:

Donath, Hartmann und Hertling haben schnell reagiert und vor Abgabe eines Angebotes einen Umzugsberater vorbeigeschickt, der das Umzugsvolumen aufgenommen hat und generell zum Umzug beraten hat. Ohne dass jemand persönlich vorbeikommt kann es kein seriöses Angebot geben, da die Einschätzung des Volumens und die notwendige Verpackung nur von einem Fachmann kompetent vorgenommen werden kann. Alles andere ist unseriös.

Alle unsere Fragen wurden an dem Besichtigungstermin und auch später in der nachfolgenden Korrespondenz kompetent beantwortet.

Zu Henk International können wir nichts sagen, da Henk International überhaupt nicht reagiert hat auch nicht auf eine spätere erneute Nachfrage. Vielleicht sind sie an Geschäften mit Privatleuten nicht (mehr) interessiert.

Für einen Umzug kommen grundsätzlich drei Frachtbehälter in Frage:

  1. 20 Fuß – Seefrachtcontainer, der theoretisch maximal 33,2 m³ Ladevolumen hat
  2. 40-Fuß – Seefrachtcontainer, der theoretisch 67,7 m³ Ladevolumen hat.
    Faktisch ist das Ladevolumen jedoch etwas geringer.
  3. Übersee-Box mit 7m³ Ladevolumen

Die Kosten für einen 40-Fuß Container sind ca. € 1 000 höher als für einen 20-Fuß-Container. Zusätzlich muss man je nach Firma ca. € 135 je zusätzlichen m³ fürs Verpacken etc. rechnen.

Wichtig aus unserer jetzigen Sicht ist es, möglichst viel auszusortieren und das Umzugsvolumen zu reduzieren. Man spart sich auch dadurch viel Geld und unnötige Arbeit. Man muss allerdings so früh wie möglich damit beginnen, da die Zeit schneller vergeht, als man glaubt.